Der folkloristische Tanz hat seine Wurzeln tief in der Tradition einer Nation. Er wird zumeist durch das Beobachten und Probieren erlernt und von den Völkern bei Feierlichkeiten, sozialen Begegnungen oder auch ganz spontan bei Zusammenkünften getanzt.
Historisch gesehen ist der Volkstanz ein Teil der Geschichte der Menschheit von Anfang an. Hinweise hiefür finden sich in der Malerei, wie z.B. in den Zeichnungen, welche in den Höhlen von Spanien und Frankreich gefunden wurden, in denen Jagdszenen und Rituale in Form von Tänzen dargestellt wurden. Dies gibt uns eine Vorstellung von der Bedeutung des Tanzes bereits in den frühen Beginnen der menschlichen Gesellschaft.
Natürlich hat sich der Tanz, wie jede andere Kunstform im Laufe der Zeit verändert. Gleich geblieben ist aber seine Bedeutung als Ausdruck für die Erfahrungen, Freuden, Erlebnisse der Menschen.
Im folkloristischen Tanz ist zu unterscheiden zwischen regionalen Volkstänzen und den Formen, die sich in städtischer Umgebung entwickelt haben. Volkstänzer sind Teil des kulturellen Erbes eines Volkes. In den regionalen Volkstänzen werden – wie der Name vermuten lässt – Anekdoten, Geschichten, Legenden der jeweiligen Region wieder gegeben oder sogar auch literarische Werke dargestellt.