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Aída Emart

In dieser postmo­der­nen Ära hat der bil­dende Künst­ler das Recht mit al­len Mit­teln sei­nen Selbst-Ausdruck zu er­reichen. Während vie­le Künst­ler sich ent­schie­den ha­ben, in ihren Wer­ken den neues­ten Trends zu fol­gen oder sie zu ref­lektie­ren, er­liegt Aida Emart dieser Ver­führ­ung durch Trends nicht und blieb sich treu, um ihrem ein­zi­gar­ti­gen Stil wei­ter zu ent­wickeln.

Die ho­he Kunst der Aida Emart führt uns in ihre pri­vate Welt der fi­gura­tiven Land­sch­af­ten und den da­rin ent­hal­te­nen Erzähl­un­gen ent­fernter Zei­ten und Or­te. Emarts Kunst hat vie­le Stim­m­un­gen und es zeigt sich oft ei­ne Dualität. Der Bet­rach­ter kann dur­chaus ei­ner ihrer sinnlichen Frauen be­geg­nen, die sowohl po­sitioniert als auch gleichzei­tig ge­hal­ten sind. Diese Frauen schei­nen ent­weder war­tend und erwar­tend oder pas­siv ver­loren in der Erzähl­ung, oft mit ei­nem Tier zur Sei­te.

Aida Emart ent­wickelt sich wei­ter als wun­derba­re Künst­lerin. Sie spürt die Ma­terialien, mit de­nen sie ar­bei­tet, egal ob bei der Zeich­n­ung oder der Ma­lerei, ge­nauso stark wie auch ihre Lie­be zu ihren The­men. Sie ver­wen­det star­ke Far­be, reiche Struk­tur und kühne Linien, um Ausdruck in je­der Ar­beit zu schaf­fen. Emart hat ei­ne sehr per­sönliche Ver­bind­ung zu je­dem Stück und sie scheint selbst dieje­nige auf dem Bild zu sein, die zu uns blickt.

Ma­ry Stop­pert, Bildhauerin, Mit­glied der Ar­te­misia Gal­lery und des Gre­miums für Frauen­kunst in Chicago, er­läuter­te so die Kunst von Aida Emart in der Ausstel­l­ung “Ich fühle dei­nen Blick”.

Aida Emart wur­de in Mexiko City im Jän­ner 1962 ge­bo­ren. Im Jahre 1983 stu­dier­te sie bil­dende Kunst an der Na­tiona­len Schu­le für Ma­lerei, Bildhauerei und Gra­vie­ren “La Es­me­ral­da” des Na­tional Insti­tute of Fi­ne Arts (IN­BA) in Mexiko City. Sie ab­solvier­te ei­nen Kurs mit Maestro Guil­ler­mo Zap­fe im Jahr 1984 und im fol­genden Jahr be­gann sie ihre Aus­bild­ung in „Mexika­ni­sch­er Ma­lerei im Zwanzigsten Jahrhun­dert“ an der Uni­ver­si­tät des Klos­ters Sor Juana (UIA) sowie in „Quel­le, Durchbrech­ung und jun­ge Kunst“ an der mexika­ni­sch­en Schu­le für Ma­lerei des Mu­seum of Mo­dern Art im Jahr 1993. Aída Emart ar­bei­tet hauptsäch­lich mit Mi­schtech­nik auf Lein­wand.

Außer­dem nahm sie an den fol­genden Workshops teil:
• Vi­sual Poet­ry / Buch­künst­ler / EN PIN­TO MI RAYA
• Workshop für die allge­mei­ne Öf­fent­lich­keit über künst­leri­sche Vor­schläge in diesen Gen­res aus ver­schie­de­nen Epochen. Mit ver­schie­de­nen Übun­gen, Teil­nehmern durchge­führten Ar­bei­ten, wo Text / Bild-, Text-Ton-, Text / Ak­tion ver­schmolzen wer­den.
• Space / en pin­to mi raya; Un­tersuch­ung des Beg­riffes des Raumes durch die Instal­lation, Per­formance, Kunst-Objekt, etc.

Bis heute hat Aida Emart 21 Ein­ze­lausstel­l­un­gen ver­anstal­tet und an über 50 Grup­pe­nausstel­l­un­gen in Mexiko und im Aus­land teil­ge­nom­men. Ein­ige ihrer Ein­ze­lausstel­l­un­gen fan­den im Mi­nis­te­rium für Wirt­sch­aft, Kul­tur Cent­er Gar­ros, Azcapotzalco Di­men­sional Art Mu­seum, Mu­seum Casa de Al­len­de in San Mi­guel de Al­len­de, Guana­juato statt. Grup­pe­nausstel­l­un­gen, an de­nen sie teil­nahm — um nur ein­ige zu nen­nen — sind im Mu­seum of Mo­dern Art (Staat von Mexiko), Tor­re Mayor, Na­tional Me­dical Cent­er, Na­tiona­le Auto­nome Uni­ver­si­tät von Mexiko (UNAM), Kul­turhaus Azcapotzalco, Auto­nome Uni­ver­si­tät von Aguascalient­es, Volkskul­tur Mu­seum, in Spa­nien und an mehre­ren Or­ten in Chicago ver­anstal­tet wor­den. Ihre letzte Ein­ze­lausstel­l­ung war in Mexiko City im Mi­nis­te­rium für Wirt­sch­aft. Ihre Ar­bei­ten wur­den in in­terna­tiona­len Mes­sen in Miami, New York und Vancouver ge­zeigt. Im Jahr 1995 erhielt sie ei­ne Ehr­ung als “her­vor­ra­gen­de jun­ge Künst­lerin” in der Mes­se “Around the Coyote”, In­terna­tional Art Exhi­bition in Chicago, Il­linois, USA

Aner­ken­n­ung im Jahr 1995