“KB-Monster” stellt sich vor:
Karin Bernhart im Weinviertel in Niederösterreich 1962 geboren, lebt und arbeitet in Wien und Hollabrunn.
In Deutschland hat die Künstlerin ihre Ausbildung zum Steinmetz absolviert.
Das Handwerk alleine war ihr schließlich zu wenig und sie hat begonnen ihre kreativen Funken in ihre Arbeiten mit einzubeziehen. So entstanden die ersten künstlerisch inspirierten Arbeiten an Stein und Ton während ihres 6-jährigen Aufenthaltes in Köln.
Seit dem Jahr 2007 ist sie Mitglied der Künstlergruppe “El-Kordy” in Wien.
Die Bildhauerei ist für die Künstlerin eine schwere aber glückliche Leidenschaft, eine plastische Sprache, die ihr künstlerisches Streben mit dem Handwerk verbindet.
Die Künstlerin liegt mit ihren Arbeiten in der Mitte. Für die Gegenständlichen ist sie zu abstrakt, für die Abstrakten zu gegenständlich. Sie findet ihre Skulpturen durch ihre Auswahl an Steinen und durch den ersten Verarbeitungsgang, der die gewünschte Form entstehen lässt. Dieser erste Kontakt mit dem Objekt (Stein) gibt die Form wie von selbst frei, die dann in künstlerischer Weise mit den Gedanken der Künstlerin in Einklang gebracht wird.
Es wird in den Werken ein in die Tiefe gehendes Spiel aus behauenem und naturbelassenem Stein entfaltet. Eine ausgewogene Mischung an Form, Material und Natürlichkeit kennzeichnen den Umgang mit den Steinen. Die Masserung des Steins wird so eingesetzt, dass sie die gedankliche Auseinandersetzung der Künstlerin mit der Skulptur noch unterstützt. Aus der Ungegenständlichen Form des Natursteins wird die Gegenständlichkeit nur wage herausgeschlagen, als ob sie noch nicht freigegeben werden will. Es überrascht wie die plastischen gestalteten und polierten Formoberflächen den Ausdruck verstärken und die direkt daneben liegende naturbelassenen Flächen das Licht schlucken.
Die kalkulierte Belassung und nur teilweise Bearbeitung des Steines schlagen in sprichwörtlicher und sichtbarer Handarbeit Rätselhaftigkeiten und Lebenserfahrungen in das harte Material.
Der Erfolg der fertigen Skulpturen beruht schließlich auf der geglückten Vernetzung, die die Künstlerin mit ihrem Objekt und schließlich mit sich selbst zustande bringt.
Die Künstlerin meint:
der Stein sagt was er werden will.
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